Dienstag, 3. Dezember 2013

Zwischenmenschliche Abgründe an der Tanke

Neulich abends an der Tanke... ein langer Arbeitstag ist vorbei und der Nächste schon in Aussicht. Da nimmt man abends den Liter Super für 1,49€ doch "gerne" mit.. Da sind lustige soziale Auseinandersetzungen schon fast vorprogrammiert:
Ich fahre auf das Tankstellengelände und sehe im Prinzip eine leere Tanke. Im Prinzip. Es staut sich an einer einzigen Säule, da auch jeder Wartende seinen Tankstutzen auf der rechten Seite hat. In so einer Situation ist es natürlich vollkommen logisch, sich hinten an zu stellen und zu warten. Verstehe ich nicht!
Ich wende also und sehe rückwärts fahrend den letzten Wagen in der Schlange ebenfalls seinen Rückwärtsgang einlegen, während ich hinter ihm bin. Natürlich fährt er nicht los. Ich bin ja gerade hinter ihm.
So stehe ich nun an der Säule gegenüber, dem Mainstream entgegen gerichtet und erkenne im Halbdunkeln den Fahrer des "Ich will jetzt auch schnell rückwärts fahren und drehen - Wagens" (ein roter BMW).
 Er ist doch nicht rückwärts gefahren. Er sieht nicht glücklich aus.
Schließlich steht er auch schon ca. 30 Sekunden länger als ich an der Tanke. Nun gut, so setze ich noch ein paar Meter zurück an eine völlig andere Zapfsäule, damit ich dem roten BMW nicht den Schlauch vor der Nase wegschnappe. Wäre ja fies.
Frohen Mutes sehe ich die Scheine in den Tank fließen, gehe bezahlen, setze mich ins Auto und freue mich auf den Feierabend. Da klopft es an der Scheibe und der Fahrer des roten BMW steht da: "Wenn sie das nächste Mal wie verrückt über das Gelände kurven, passen Sie auf, Sie wären mir fast reingefahren." Völlig verdutzt gucke ich ihn an, die Situation noch bildlich vor Augen und entgegne ihm, dass er mir ja wohl fast "reingefahren" wäre. Das war schon direkt zu viel und er ging kopfschüttelnd weg.
Verstehe ich nicht!

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