Mittwoch, 8. Januar 2014

Filmtipps zum Überleben: The Day & The Road

Eines vorweg: Das ich zurzeit etwas Survival-Zombie-Bratnudel-technisch angehaucht bin, lässt mein Blog unschwer erkennen. Das ändert sich bestimmt auch wieder.

The Day - Fight. Or Die.

Ein martialischer Titel, der mich ohne jegliche Kenntnis des Inhalts zunächst abschreckt. Auf der Suche nach günstiger Unterhaltung in meinem Maxdome-Paket, las ich jedoch etliche Kurzbeschreibungen von skurrilen Titeln. Und bei meiner derzeitigen oben genannten Themenaffinität, bin ich bei The Day dann doch hängen geblieben. Zum Glück...



Ohne zu spoilern kann ich sagen, dass sich dieser Film während seiner Laufzeit stark entwickelt. Verläuft der Beginn noch mysteriös, ruhig und fast etwas planlos, entfaltet er in der zweiten Hälfte eine fesselnde Anziehungskraft. Die Frage, was mit hungrigen Menschen in einer postapokalyptischen Welt geschehen kann, wird langsam aber sicher beantwortet.
Das der Regisseur, Douglas Aarniokoski, einst Assistent von Robert Rodriguez bei From Dusk Till Dawn war, macht sich spätestens ab dem Scheitelpunkt der Story überaus positiv bemerkbar. Wer auf überspitzte Pointen in der Darstellung steht, wird hier fündig. Dabei gelingt es Aarniokoski, Inhalt und Bilder eskalieren zu lassen, ohne das er ins Lächerliche abdriftet.

Fazit: Ein gelungener Survival-Film in postapokalyptischer Stimmung mit einem Hauch von Rodriguez/Tarantino zum Ende.

The Day: Der Trailer kann die unterschiedlichen Facetten des Films nicht ganz zusammenfassen.


The Road

Wenn man sich erst in ein Thema reingesteigert hat, soll es möglichst weitergehen. Dank einem Kumpel qwert - ah, Tastatur geht noch - wurde ich auf einen weiteren Überlebensstreifen hingewiesen. Die Bezeichnung wird dem Film nicht gerecht. Schließlich handelt es sich um die Verfilmung eines mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Romans!

Viele Worte will ich auch gar nicht zum Inhalt verlieren. In einer verdammt trostlosen apokalyptischen Welt, kämpfen Vater und Sohn ums Überleben. Die Trostlosigkeit, Verzweiflung und der wankelnde Wille der Beiden, erzeugen beim Zuschauer ein Gefühl überwältigender Beklommenheit. Selten hat mich ein Film so mit den Protagonisten leiden lassen. Auch wenn die Hoffnung ein zentrales Motiv des Filmes ist, kenne ich keinen anderen Film, der die endzeitliche Verzweiflung so düster an den Betrachter heran trägt.

Fazit: Meist wird gesagt, die literarischen Vorlagen seien ihren filmischen Nachkommen überlegen. Wenn dem so ist, muss ich das Buch unbedingt lesen, denn der Film bekommt schon die Note "sehr gut" von mir.

Spoiler-Hinweis zum Trailer: Ich hab den Trailer nicht vor dem Film gesehen. Meiner Meinung nach sind viele Schlüsselszenen des Filmes im Trailer zusammengequetscht. Wer sich emotional vollkommen auf den Film einlassen möchte, sollte sich den Trailer nicht anschauen.

The Road: Dieser Trailer hingegen zeigt (mir) zuviel.

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